Hans Andre

österreichischer Bildhauer und Maler

Hans Andre (* 21. Jänner 1902 in Innsbruck; † 15. Mai 1991 in Innsbruck) war ein österreichischer Bildhauer und Maler.

 
Grabmal im Friedhof der Basilika Wilten

Hans Andre besuchte von 1918 bis 1921 die Gewerbeschule in Innsbruck bei Ferdinand Stabinger und von 1924 bis 1929 die Kunstgewerbeschule Wien bei Eugen Steinhof. Er war Mitarbeiter von Clemens Holzmeister und erhielt 1932 ein Staatsatelier. 1935 wurde er in den Kunstbeirat der Stadt Wien berufen, ab 1936 lebte und arbeitete er vorwiegend in Innsbruck.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er an der Wiederherstellung beschädigter Kirchen in Tirol beteiligt und schuf unter anderem barockisierende Fresken für die Spitalskirche, die Servitenkirche und den Dom zu St. Jakob in Innsbruck. Die Berufung auf eine Professur an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien 1945 nahm er nicht an. 1953 erhielt er den Berufstitel Professor, von 1954 bis 1967 lehrte er als Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Hans Andre schuf Skulpturen, Fresken, Ölbilder und Entwürfe für Glasfenster. Sowohl seine Skulpturen als auch seine Malereien zeigen einen barockisierenden, traditionellen Charakter.

Auszeichnungen

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Deckenfresken in der Innsbrucker Spitalskirche
 
Erzherzog-Eugen-Denkmal in Innsbruck (1957)

Literatur

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  • Andre, Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 47–48 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Christoph Bertsch (Hrsg.): Kunst in Tirol, 20. Jahrhundert: wesentlich erweiterter und neu durchgesehener Bestandskatalog der Sammlung des Institutes für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck samt einer Dokumentation der Legate und Nachlässe in zwei Bänden. Innsbruck 1997. Band 1, S. 32; Band 2, S. 88–93 (urn:nbn:at:at-ubi:2-7284)
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Commons: Hans Andre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kulturehrenzeichen. Alle Ehrenträger:innen seit 1976. Stadt Innsbruck (PDF; 706 kB)
  2. Felmayer, Wiesauer: Geschäfts- und Wohngebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. September 2015.
  3. Felmayer, Wiesauer: Altes Rathaus mit Stadtturm. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. November 2014.
  4. Beinsteiner-Krall, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Martin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2020.
  5. Arnold, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Lambert. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Mai 2020.
  6. Schneider, Wiesauer: Wallfahrtskirche Maria Schnee in Heiligwasser, Wallfahrtskapelle Heiligwasser hl. Ottilie. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. August 2014.
  7. Stationsbildstöcke am Weg nach St. Georgenberg. In: Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2007. 60. Denkmalbericht. Innsbruck 2007, S. 174–175 (PDF; 10,7 MB)
  8. Schmid-Pittl: Servitenkirche zum hl. Josef. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. November 2014.
  9. Schneider, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Antonius/Mariahilf. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. März 2018.
  10. Heinrich Schuler: Prämonstratenserstift Wilten in Innsbruck. Schnell Kunstführer Nr. 316, Verlag Schnell und Steiner, 3. neubearb. Aufl., München und Zürich 1974
  11. Schmid-Pittl, Wiesauer: Dom St. Jakob. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. November 2014.
  12. Felmayer, Wiesauer: Spitalskirche zum hl. Geist. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. November 2015.