Genderkingen

Gemeinde in Deutschland

Genderkingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries. Sie liegt 37,6 km nördlich von Augsburg und nahe der Mündung des Lechs in die Donau.

Wappen Deutschlandkarte
Genderkingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Genderkingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 42′ N, 10° 53′ OKoordinaten: 48° 42′ N, 10° 53′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Donau-Ries
Verwaltungs­gemeinschaft: Rain
Höhe: 399 m ü. NHN
Fläche: 11,67 km2
Einwohner: 1269 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86682
Vorwahl: 09090
Kfz-Kennzeichen: DON, NÖ
Gemeindeschlüssel: 09 7 79 149
Gemeindegliederung: 8 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 2
86682 Genderkingen
Website: www.genderkingen.de
Erster Bürgermeister: Leonhard Schwab (Freie Bürger)
Lage der Gemeinde Genderkingen im Landkreis Donau-Ries
KarteDornstadt-LinkersbaindtDornstadt-LinkersbaindtEsterholz (gemeindefreies Gebiet)Rain (Lech)Münster (Lech)Holzheim (Landkreis Donau-Ries)Oberndorf am LechMertingenDonauwörthAsbach-BäumenheimGenderkingenNiederschönenfeldMarxheimTagmersheimRöglingMonheim (Schwaben)KaisheimBuchdorfDaitingFremdingenAuhausenOettingen in BayernHainsfarthEhingen am RiesTapfheimMarktoffingenMaihingenMegesheimMunningenWolferstadtWallersteinNördlingenReimlingenEderheimForheimAmerdingenWemdingWechingenHarburg (Schwaben)HohenaltheimDeiningenAlerheimOttingFünfstettenHuisheimMönchsdeggingenMöttingenBaden-WürttembergLandkreis AnsbachLandkreis Weißenburg-GunzenhausenLandkreis EichstättLandkreis Neuburg-SchrobenhausenLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis AugsburgLandkreis Dillingen an der Donau
Karte

Geografie

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Gemeindegliederung

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Die Gemeinde hat acht Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben). Der frühere Gemeindeteil Genderkingen Bahnhof wurde zum 18. Januar 1991 aufgehoben:[2]

Orte in der Umgebung

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Genderkingen

Geschichte

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Die Gründung des Ortes fällt vermutlich in die Zeit zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert und das Dorf selbst entwickelte sich rasch zu einem Grenzort zu Altbayern. Am 29. April 1478 kam das Dorf in den Besitz des Zisterzienserklosters Kaisheim. 1803 wurde die Gemeinde im Zuge der Säkularisation des Klosters Kaisheim dem Königreich Bayern eingegliedert.

Das Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in Genderkingen durch den Einmarsch amerikanischer Soldaten am 25. April 1945 markiert.

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1058 auf 1198 um 140 Einwohner bzw. um 13,2 %.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Baudenkmäler

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Bodendenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Arbeitsplätze

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Am 30. Juni 2019 gab es am Ort 403 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von den Einwohnern standen 557 in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis, so dass 154 Personen mehr aus- wie einpendelten.

Der Hauptort hat eine Direktanbindung an die B 16 und ist ca. 3 km von der B 2 entfernt. Am Ort befindet sich ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Ingolstadt–Neuoffingen und der Sonderlandeplatz Flugplatz Donauwörth-Genderkingen.

Im Hauptort gibt es einen Kindergarten mit 50 Plätzen, die am 1. März 2020 alle belegt waren; der neue Kindergarten mit Krippengruppe steht vor der Fertigstellung (Stand: August 2021). Weiter gibt es eine Außenstelle der Johannes-Bayer-Grundschule Rain.

Öffentliche Einrichtungen

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Im Hauptort gibt es eine Freiwillige Feuerwehr.

Religion

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Die katholische Pfarrei Sankt Peter und Paul gehört zur Pfarreiengemeinschaft Rain im Dekanat Donauwörth im Bistum Augsburg. Zusätzlich gehört der Weiler Wörthen, im Gebiet der Gemeinde Niederschönenfeld liegend, kirchlich zu Genderkingen.

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rain.

Bürgermeister

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  • 1900–1930 Johann B. Wanner
  • 1930–1933 Michael Liedl
  • 1933–1945 Franz Xaver Königsdorfer
  • 1945–1948 Michael Liedl
  • 1948–1972 Andreas Voag
  • 1972–1978 Reinhold Hofmann
  • 1978–2008 Johann Schilke
  • 2008–2020 Roland Dietz (CSU)
  • seit 1. Mai 2020: Leonhard Schwab[3] (Freie Bürger Genderkingen)

Gemeinderat

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nach letzten Kommunalwahlen 2020 und 2014

Besetzung ab 1. Mai 2020

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  • Freie Bürger Genderkingen: 9 Sitze
  • Wir für Genderkingen: 3 Sitze

Kommunalwahl am 16. März 2014

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  • Freie Bürger Genderkingen: 6 Sitze
  • Wir für Genderkingen: 6 Sitze
 
Blasonierung:Gespalten von Silber und Blau; vorne zwei schräg gekreuzte rote Schlüssel, hinten der golden gekrönten goldene Großbuchstabe K.“[4]
Wappenbegründung: Die Pfarrkirche von Genderkingen ist den Heiligen Peter und Paul geweiht. Die beiden Peterschlüssel im Gemeindewappen weisen auf das schon in sehr früher Zeit nachweisbare Patrozinium der Pfarrkirche. Der Großbuchstabe K stammt aus dem Wappen der Reichsabtei Kaisheim. Das Kloster erwarb 1478 das Dorf mit Kirchensatz, Niedergericht und Vogtei und blieb Grundherr bis zur Säkularisation 1803.

Dieses Wappen wird seit 1960 geführt.

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Richard Dertsch: Die deutsche Besiedlung des östlichen bayerischen Mittelschwabens in ihren geschichtlichen Zügen dargestellt, in: Archiv für die Geschichte des Hochstifts Augsburg Bd. VI (1929), S. 297–432, hier besonders S. 383 ff. bezüglich der Einöden bei Genderkingen (Schwaighöfe).
  • Gabriele Schwab, Kurt Latzel und Werner Geillinger: Genderkingen – Aus dem Leben eines Dorfes, Rain 1995 (Herausgeber: Raiffeisenbank)
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Commons: Genderkingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München 1991 (S. XXII)
  3. Bürgermeister & Rathaus. Gemeinde Genderkingen, abgerufen am 18. Juli 2020.
  4. Eintrag zum Wappen von Genderkingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  5. Biographische Informationen auf der Internetseite der Gemeinde (Memento vom 1. November 2013 im Internet Archive)