Tamara Singer
Tamara Singer

„Wenn ich ins Meer schaue, sehe ich einen Gemüsegarten“

Seetang und Algen sind gesund, doch in Europa landen sie so gut wie nie auf dem Teller. Zwei Frauen auf den Lofoten wollen das ändern.

Aber wie überzeugt man Menschen, etwas zu essen, das sie bisher nicht kannten?

„Wenn ich ins Meer schaue, sehe ich einen Gemüsegarten“

Seetang und Algen sind gesund, doch in Europa landen sie so gut wie nie auf dem Teller. Zwei Frauen auf den Lofoten wollen das ändern.

Tamara Singer
Tamara Singer

Aber wie überzeugt man Menschen, etwas zu essen, das sie bisher nicht kannten?

Von Susanne Hagenmaier
26. September 2024 - 6 Min. Lesezeit

An einem strahlenden Sommertag steht Tamara Singer im Hafen des Fischerdorfs Napp, um die Ernte des Tages entgegenzunehmen – und mit ihr die schlechte Laune ihres Mitarbeiters. Schimpfend steht Stian im gleißenden Sonnenlicht, und noch während er Singers schaukelndes Boot anlegt, beschwert er sich über das „schlechte“ Wetter: Der Wind zu stark, die Wellen zu hoch, nur etwa 400 Kilo Seetang konnte er ernten. Eine ordentliche Ernte wiegt etwa eine Tonne – doch dafür müsste das Wetter passen. Es darf gerne kalt sein oder nass oder beides, Hauptsache, es ist windstill.

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