Wulkenzin

Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern

Wulkenzin ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Neverin mit Sitz in der gleichnamigen Gemeinde verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
Wulkenzin
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wulkenzin hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 33′ N, 13° 10′ OKoordinaten: 53° 33′ N, 13° 10′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Amt: Neverin
Höhe: 56 m ü. NHN
Fläche: 21,59 km2
Einwohner: 1508 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17039
Vorwahlen: 0395, 03962
Kfz-Kennzeichen: MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN
Gemeindeschlüssel: 13 0 71 166
Adresse der Amtsverwaltung: Dorfstr. 36
17039 Neverin
Website: www.wulkenzin.de
Bürgermeister: Marcel Thiele
Lage der Gemeinde Wulkenzin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
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Karte

Geografie

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Die Gemeinde Wulkenzin grenzt im Norden an Blankenhof, im Osten an das Stadtgebiet von Neubrandenburg und im Südosten an den zu Neubrandenburg gehörenden Tollensesee. Südwestlich und westlich grenzt das Gebiet der Stadt Penzlin an Wulkenzin.

Gemeindegliederung

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Ortsteile der Gemeinde sind Neuendorf, Neu Rhäse und Wulkenzin.

Geschichte

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Bis ins frühe 20. Jahrhundert gehörte Wulkenzin zu Mecklenburg-Schwerin. Wulkenzin wurde erstmals im Jahr 1346 urkundlich erwähnt. Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Neuendorf und Neu Rhäse eingegliedert.

Bevölkerung

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Jahr Einwohner
1990 0696
1995 1119
2000 1557
2005 1603
2010 1504
2015 1491
Jahr Einwohner
2020 1525
2021 1508
2022 1508

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[2]

Bürgermeister

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  • 2009–2024: Sven Blank
  • seit 2024: Marcel Thiele

Bei der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 wurde Blank ohne Gegenkandidat mit 74,9 % der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt.[3]

Bei der Bürgermeisterstichwahl am 23. Juni 2024 wurde Thiele mit 56,1 % der gültigen Stimmen zu seinem Nachfolger gewählt.[4] Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre.[5]

 
Wappen von Wulkenzin
Blasonierung: „Gespalten durch einen Wellenschnitt; vorn in Blau ein goldener Schlüssel mit linksgewendetem Bart; hinten in Gold ein aufgerichteter roter Fuchs.“[6]
Wappenbegründung: In dem Wappen versinnbildlicht die wellenförmige Spaltung des Schildes die Lage der Gemeinde am Tollensesee. Der aus dem Siegelbild des Prämonstratenserklosters Broda aus dem Jahre 1287 entlehnte Schlüssel des St. Petrus soll auf die Zugehörigkeit der heutigen drei Ortsteile der Gemeinde zu diesem einstigen Kloster hinweisen. Mit dem aus dem Siegel der Familie von Voß entlehnten Fuchs wird daran erinnert, dass diese Familie einstmals Rechte an Wulkenzin und Neu Rhäse hatte. Die Tingierung des Wappens deutet auf die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Mecklenburg hin.

Das Wappen und die Flagge wurden von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet, am 16. Januar 2004 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 288 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Die Flagge ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs von Gelb - Blau (1:1) gestreift. In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils ein Drittel der Länge des gelben und des blauen Streifens übergreifend, das Gemeindewappen. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[7]

Dienstsiegel

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Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift GEMEINDE WULKENZIN • LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE.[7]

Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch Liste der Baudenkmale in Wulkenzin

  • Neugotische Dorfkirche in Wulkenzin aus Backstein mit ungewöhnlicher Anordnung des Turms auf der Ostseite und Lage des Altars im Westen des Kirchenschiffs, 1832 erbaut nach Plänen von Friedrich Wilhelm Buttel.
  • Kapelle in Neuendorf, in den 1960er Jahren erbaut, 2012 von der Kirchengemeinde wegen zu hoher Kosten aufgegeben[8]
  • Gutsanlage in Neu Rhäse
  • Dorfanger in Neu Rähse

Die Bundesstraße 192 führt durch die Gemeinde. Der ehemalige Bahnhof Wulkenzin lag an der Bahnstrecke Parchim–Neubrandenburg.

Persönlichkeiten

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Commons: Wulkenzin – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern)
  3. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  4. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 23. Juni 2024
  5. Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern § 37 (3)
  6. Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 305/306.
  7. a b Hauptsatzung der Gemeinde Wulkenzin § 1 (PDF; 1,0 MB).
  8. Kirchenregion Neubrandenburg. Gemeindebrief. In: yumpu.com. S. 29, abgerufen am 29. September 2024.